Ein bewegtes Leben, könnte ich diese Seite überschreiben. Mit anderen Worten, es gab viele unterschiedliche Bereiche in denen ich Erfahrungen gesammelt habe. Aus diesem Erlebnisreichtum schöpfe ich unermüdlich Ideen, die in meine Bücher einfließen.
Nach der Flucht aus der ehemaligen DDR, die damals noch als Sowjetisch Besetzte Zone galt, wurde ab 1960 dass Ruhrgebiet meine Wahlheimat. Hier habe ich das Burggymnasium besucht, bis der Direx meiner Mama gegenüber saß:
„Wenn Sie Ihren Sohn nicht von der Schule nehmen, sehen wir uns gezwungen Schritte zu ergreifen…“
Nach dem hoffnungslosen Scheitern dieser ersten Schulkarriere gab ich mich völlig dem aufregenden Leben und den Verlockungen der 60er Jahre hin.
Beruflich ging eine Lehre im graphischen Gewebe mit der Beschäftigung künstlerischer Tätigkeiten einher, etwa selbst erstellten Siebdrucken, wie Andy Wahrhol und der Produktion von Undergroundfilmen. Im Druckereigewerbe hat es mich nicht lange gehalten. Stattdessen versuchte ich mein Glück in der Gastronomie und betrieb von 1976 bis in die 90er Jahre hinein einige Szenekneipen in Essen. Das legendäre Domino und das Rick’s Café Americaine. Letzteres war meiner Vorliebe für Casablanca, dem Film mit Humphrey Bogart, dem Kino allgemein und die Schwarzen Serie der Kriminalliteratur entsprungen. Da ich mir nicht vorstellen wollte, im Alter auf einem Barhocker hinter dem Tresen zu sitzen und Bier für die verbleibenden ebenfalls gealterten Stammgäste zu zapfen, entschloss ich mich, einen neuen Weg einzuschlagen. Als verlockenderes Bild schwebte mir vor, im Alter in einem gemütlichen Lehnstuhl zu sitzen, mit anderen Menschen zu sprechen und sie dabei zu unterstützen, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren, um ihr Leben für sie angenehmer zu gestalten. So, à la Freud. Tja, nach dem ABI 1989 auf dem Ruhr-Kolleg, dem Studium der Psychologie und Promotion an der RUB, schloss ich noch zwei Therapieausbildungen an und voila, jetzt bin ich Psychotherapeut und inzwischen auch Supervisor. Weil es so viel Freude macht, absolviere ich aktuell eine weitere Zusatzausbildung zum Hynotherapeut nach Milton Erikson.
Lange als Single oder in unterschiedlichen Partnerschaften, früher nannte man das „Wilde Ehe“ unterwegs, fand ich doch noch die eine richtige Frau, mit der ich 2009 den Bund der Ehe einging.
Seit Beginn des Studium arbeite ich auch kontinuierlich als Autor und verfeinere meine Technik. Der Erfahrungsschatz aus all den unterschiedlichen Lebensbereichen fließt heute in meine Geschichten.
